Käfigeinstreu/Einrichtung/Zubehör


Kafiggestaltung:
Entscheidet man sich nun für eine klassische Käfighaltung, die ein stundenweises Verbringen der Kaninchen im Käfig beinhalten soll, hat man verschiedene Möglichkeiten, diesen einzurichten.
Es ist möglich, ganz auf Einstreu zu verzichten, und Anstelle Teppich-oder Teppichreste, wahlweise
alte Decken zu verwenden.
Dies spart Müll, Kosten für Einstreu und ist durch Waschen in der Maschine hygienisch.
Die Textile Unterlage lässt sich im Käfig fixieren, indem man Toilette, Steine oder Keramikfress-, bzw -Trinknäpfe darauf stellt.
Eine Toiltte in einem Käfig ist auch bei Einstreuverwendung ratsam, da sie leicht zu säubern ist.
Handelsüblich sind für Nager dreieckige Ecktoiletten, die aber oft nicht gerne angenommen werden.
Bessere Chancen haben da rechteckige Toiletten mit Rand, die meist beim Katzenzubehör in verschiedenen Grössen günstig zu kaufen sind.

Ein Fressnapf, sowie auch der Trinknapf, sollten aus einem schweren Material, vorzugsweise Keramik, bestehen. Metall ist zu leicht, ist bei Aussenhaltung besonders ungünstig, da Wasser darin schneller gefriert, die Kaninchen gar bei grossen Minusgraden Verletzungen an der Zunge durch festfrieren davontragen könnten.

Trinkflaschen:
Oft verwenden Tierhalter Trinkflaschen, doch gegen diese sprechen einige Argumente:
Nicht selten tropfen sie ununterbrochen, was den Bodenbelag einweicht; dann müssen die Tiere eine völlig unnatürliche und verrenkende Kopfhaltung einnehmen, um an das Wasser zu gelangen, wodurch sie oft schlichtweg zu wenig trinken.
Hat man die Kaninchen aus einem Tierheim geholt, wo den Tieren Näpfe zur Verfügung standen,ist es möglich, dass das System nicht erkannt wird, wie man an das Wasser gelangt, was fatale Folgen haben kann.
Trinkflaschen sind weitaus unhygienischer, da man nie wirklich an die feinen Biegungen im Flaschenhals herankommt, um diese zu reinigen; also ein Paradies für Bakterien.

Eine Trinkschale hingegen kann man schnell unter heissem Wasser auswaschen oder spülen.
Wenn das Wasser in der Trinkschale oft "zugebuddelt" wird, kann man diese ganz einfach auf ein Stück unbehandeltes Holz oder einen Stein höher stellen.


Heuraufe:
Eine Heuraufe ist sinnvoll, damit die Kaninchen das Heu nicht fressen, das evtl schon mit Urin und Kot beschmutzt ist. Dazu ist es sinnvoll, eine Plastikraufe ohne Gitterstäbe zu kaufen, um Unfallgefahren zu vermeiden.


Einstreu:
Entscheidet man sich für Einstreu im Käfig, sollten ein paar Grundregeln, egal für welche Produkte man sich letztendlich entscheidet, gewährleistet sein:

Die untere Schicht muss saugend sein, die obere dagegen den Füsschen nicht weh tun, also weich sein.
Handelsübliche Holz-Kleintierstreu ist ein billige Lösung, allerdings eine staubige, die nicht jedes Kaninchen verträgt, zu Atemproblemen und zu Augenreizungen führen kann, bis zur Allergie.
Hier reagiert jedes Tier unterschiedlich empfindlich, also sollte man bei Verwendung dieser Einstreu sein Tier genau beobachten, und bei auftretendem Niessen , Atemgeräuschen oder Augentränen unbedingt die Streu wechseln.Bleiben die Symptome betsehen, oder tritt verfärbter Nasenausfluss auf, ist unbedingt ein Tierarzt aufzusuchen.

Für die Toiletten, Toilettenecken und als UnterStreu kommen ausser Kleintierstreu noch Holz-, Stroh- oder Hanfpellets in Frage, wovon letztere die teuerste Alternative darstellt.

Über diese Pellets gehört eine weiche Schicht Einstreu, wobei Stroh eine günstige Lösung darstellt.

Katzenstreu muss absolut tabu sein, da die Tiere dieses oft fressen, es dann im Magen verklumpt und den Darm lahmlegt, bis hin zu Not-OP's. Davon abgesehen steht Katzenstreu im Verdacht, bei den Tieren Leberschäden zu verursachen.

Häuschen, Unterschlupf:
Handelsübliche Kaninchenhäuschen werden selten bis gar nicht von den Tieren angenommen, da diese nur einen Ein- und Ausgang haben, Kaninchen aber Fluchttiere sind, die immer in verschiedene Richtungen wegrennen können müssen; bzw zumindest an zwei Stellen ihres Unterschlupfes Licht eindringen können muss.
Über ein Brett im Käfig und/oder eine Kork-Baumstammhöhle im Auslauf freuen sich die Tiere weitaus mehr. Eine günstige Möglichkeit ist es, eine Schublade eines Schrankes aufzuziehen (allerdings Verletzungsgefahr abwägen!) und ein Bettlaken oder eine Decke als Höhle darüber zu hängen.
Kartons kann man einfach umdrehen, und an 2 Enden Eingänge hineinschneiden.

Heike Drapatz

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